EulenburgDie Anfänge der Eulenburg dürften ins 12. Jhd. zurückreichen. Ihr Name erinnert unwillkürlich an die Burg Eulenstein und die Stadt Eulenberg aus Otfried Preußlers Roman „Das kleine Gespenst“ (1966). Wie Eulenstein wurde Eulenburg vom Schweden Bernhard Torstenson im 30igjährigen Kriege angegriffen.
Oswald von Liechtenstein versuchte zwar die Verteidigung. Doch war das Schloss nicht mehr lange zu halten. Die Schweden legten immer neue Minen, im Schlosse ging der Schießbedarf aus, die Brustwehren und Vorwerke waren zerschossen. So musste der Statthalter zu Unterhandlungen schreiten. Es wurde folgender Vertrag geschlossen: Der Statthalter Oswald von Liechtenstein übergibt Feldmarschall Bernhard Torstenson das Schloss mit Munition und Proviant. Liechtenstein erhält dagegen am 7. Oktober 1643 freien Abzug mit Sack und Pack, fliegenden Fähnlein, offenen Trommelschlag, brennenden Lunten, Ober- und Untergewehr, die Offiziere mit ihren Wagen, Dienern und Pferden und ihrem Privateigentume. (nach: Höllner, Wilhelm et al.: Der politische Bezirk Römerstadt, Römerstadt 1885)
Lizenzangabe zum Bilde:
Mit freundlicher Genehmigung von Jiří Jirout wurde dessen Foto durch Lorenz Loserth abgepaust.