Schloss Johannisberg in JauernigEine Burg stand schon im 13 Jhd. auf dem Felsen. 1348 wurde sie durch Kauf Sommersitz der Bischöfe von Breslau und Teil des Fürstentums Neisse.
Den Namen Johannisberg verdankt sie einem Bischof Johannes, der aus der Burg ein Rennaissanceschloss machte.
Mittlerweile zum Barockensemble umgestaltet, war es verschiedensten Künstlern als Gäste der Bischöfe eine Herberge. Die berühmtesten waren Carl Ditters von Dittersdorf und Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff. Dittersdorf komponierte in 30 Jahren Aufenthalt 40 Opern. Eichendorf lebte nur von 1858–1859 im Schloss.
Selbst einer der Hausherren war ein Künstler. Kardinal Melchior Ferdinand Joseph Freiherr von Diepenbrock dichtete selbst und pflegte mit Anette von Droste-Hülshoff Briefkontakt. Außerdem war er auch politisch tätig. So wurde er 1848 in das Frankfurter Parlament gewählt und versuchte in der Lola-Montez-Affäre auf den bayerischen König Ludwig I. einzuwirken.
Lizenzangabe zum Bilde:
Von Grzegorz Wysocki, Zamek w Javorniku (Czechy), dawna siedziba biskupów wrocławskichCC BY-SA 3.0
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode (bearbeitet durch Abpausen von Lorenz Loserth unter CC-BY 3.0)